Hepatitis A, B und C

Hepatitis A, B und C

Titerbestimmungen & Impfungen

Bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen wie beispielsweise Blut und weiteren Körperflüssigkeiten besteht die potentielle Gefahr der Ansteckung mit den infektiösen Leberentzündungen Hepatitis A, B und C.

FAQ - Hepatitis A

Bei der Hepatitis A handelt es sich um eine durch das Hepatitis A-Virus hervorgerufene ansteckende Leberentzündung.
Der Mensch ist der Hauptwirt und das einzig relevante Reservoir von Hepatitis A-Viren.

Die Übertragung erfolgt fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion im Rahmen enger Personenkontakte, beispielsweise beim Wickeln in Kindergärten oder bei pflegerischen Tätigkeiten an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren.

Zusätzlich zu adäquaten Hygienemaßnahmen existiert eine wirksame Impfung mit einem Totimpfstoff, der unschädlich gemachte Hepatitis-A-Viren beinhaltet.
Es steht auch ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B zur Verfügung.

Für die Grundimmunisierung gegen Hepatitis A sind zwei Impfungen innerhalb eines halben Jahres erforderlich (bei Verwendung des Kombinationsimpfstoffs mit Hepatitis B sind drei Impfungen notwendig).
Nach der zweiten Impfung hält der Impfschutz mindestens zehn Jahre.

Die Impfung gegen Hepatitis A gehört zu den Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) nicht generell, sondern nur für gefährdete Personen empfohlen wird. Dieser gefährdete Personenkreis umfasst unter anderem Personen die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit möglicherweise Kontakt zu infektiösen Fäkalien haben. Dazu zählen Beschäftigte in Kindergärten, aber auch Lehrkräfte die an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum beschäftigt sind und dort pflegerische Tätigkeiten vornehmen.

FAQ - Hepatitis B

Die Hepatitis B ist ebenso wie Hepatitis A eine ansteckende Leberentzündung und eine der häufigsten weltweit verbreiteten Infektionskrankheiten des Menschen.

Das Virus wird durch Blut und weitere Körperflüssigkeiten übertragen, wobei seine Konzentration im Blut am höchsten ist.
Eine Übertragung kann beispielsweise bei Kontakt zu Blut während pflegerischer Tätigkeiten und auch bei Verletzungen durch aggressive Kinder in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren erfolgen.

Zusätzlich zu adäquaten Hygienemaßnahmen existiert eine wirksame Impfung mit einem Totimpfstoff, der unschädlich gemachte Hepatitis-B-Viren beinhaltet.
Es steht auch ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B zur Verfügung.

Für die Grundimmunisierung gegen Hepatitis B sind drei Impfungen innerhalb eines halben Jahres erforderlich. Das reguläre Impfschema für eine Impfung gegen Hepatitis B im Erwachsenenalter ist 0-1-6 Monate.
Die Kombinationsimpfung (Hepatitis A und B) folgt demselben Impfschema.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis B im Erwachsenenalter besonders gefährdeten Personengruppen. Diese umfassen unter anderem Personen mit erhöhtem beruflichem Expositionsrisiko. Hierzu gehören beispielsweise Beschäftigte an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, die pflegerische Tätigkeiten verrichten oder Kinder mit Aggressionen betreuen. Dabei ist ein potentieller Blutkontakt und eine Ansteckung möglich.

Eine Kontrolle des Impferfolges wird 4-8 Wochen nach der letzten Dosis der Grundimmunisierung für Hepatitis B empfohlen und durch eine Bestimmung der Anti-HBs Antikörper durchgeführt. Wird 4-8 Wochen nach abgeschlossener Grundimmunisierung ein Anti-HBs-Spiegel ≥100 IE/L erreicht, ist von einer Immunität von mindestens 10 bis 15 Jahren auszugehen.
Bei besonders gefährdeten Personengruppen wird im weiteren Verlauf, bei einem Abfall des Titers unter ≥100 IE/L, erneut eine Impfung vorgenommen.

Wenn vier bis acht Wochen nach erfolgter Grundimmunisierung kein ausreichender Impfschutz besteht (AK-Konzentration <100 IE/l – Low-Responder oder sogar <10 IE/l - Non-Responder) sollte eine weitere Dosis verabreicht und ca. vier Wochen danach erneut getestet werden. Stellt man jedoch nach mehrfacher Wiederholung der Impfung weiterhin keinen ausreichenden Impfschutz fest, müssen bei pflegerischen Tätigkeiten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, die eine Infektion ausschließen bzw. erschweren.

FAQ - Hepatitis C

Bei der Hepatitis C handelt es sich um eine durch das Hepatitis C-Virus hervorgerufene ansteckende Leberentzündung.
Der Mensch ist der Hauptwirt und das einzig relevante Reservoir von Hepatitis C-Viren.

Das Virus wird, ähnlich dem Hepatitis B- Virus, durch Blut und weitere Körperflüssigkeiten übertragen, wobei seine Konzentration im Blut am höchsten ist.
Eine Übertragung kann beispielsweise bei Kontakt zu Blut während pflegerischer Tätigkeiten und auch bei Verletzungen durch aggressive Kinder in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren erfolgen.

Eine Impfung gegen Hepatitis C existiert nicht.
Die Einhaltung von adäquaten Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise das Verwenden von Handschuhen beim Umgang mit Blut und Körperflüssigkeiten, ist hier maßgeblich.

Dienststellen-Nr. der Schule/Dienststelle
Auswahl der Schule/Dienststelle
Persönliche Daten
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.

Hinweis: Bitte füllen Sie die mit * markierten Felder aus.